Was ist eine Ad Exchange genau?

DSP und SSP sind durch den Ad Exchange Server verbunden. Eine Ad Exchange ist ein digitaler Marktplatz, der es Werbetreibenden und Publishern ermöglicht, Werbeflächen zu kaufen und zu verkaufen, oft durch Echtzeit Auktionen. Sie werden am häufigsten für den Verkauf von Display-, Video- und Mobile-Ad-Inventar verwendet. 

Wer kauft bei Ad Exchanges?

Praktisch jeder kann bei einem Ad Exchange kaufen, vorausgesetzt die Ad Exchange erlaubt es. Werbetreibende und Agenturen verwenden dazu in der Regel die Demand-Side-Plattform oder ihre eigenen Gebotstechnologien, aber auch Werbenetzwerke und andere Unternehmen kaufen Anzeigen von Ad Exchanges.

Wie funktioniert das?

Im Grunde genommen ist ein Ad Exchange ein großer Pool von Ad Impressions.

Publisher geben ihre Werbeeinblendungen in den Pool und hoffen, dass jemand sie kauft. Die Käufer wählen dann die Impressionen aus, die sie kaufen möchten mithilfe von einer Demand-Side-Plattform. Diese Entscheidungen werden oft in Echtzeit getroffen, basierend auf Informationen wie dem Nutzerverhalten, Tageszeit, Gerätetyp, Anzeigenposition und mehr.

Warum sind Ad Exchanges also wichtig?

Exchanges ermöglichen es Werbetreibenden, auf einfache Weise Anzeigen auf einer Reihe von Websites gleichzeitig zu kaufen anstatt direkt mit bestimmten Publishern zu verhandeln. Dies ist eine effektivere und effizientere Art, Werbung zu kaufen und zu verkaufen.

Was ist der Unterschied von einer Exchange zu einem Werbenetzwerke?

Werbenetzwerke fassen typischerweise Inventar von einer Reihe von Publishern zusammen, werten es auf und verkaufen es mit Gewinn. Das ist ihr Geschäftsmodell. Ad Exchanges sind vermeintlich transparenter als Netzwerk, weil sie es Käufern ermöglichen, genau zu sehen, zu welchem Preis Impressionen verkauft werden. Tatsächlich kaufen viele Werbenetzwerke ihr Inventar von Exchanges, und infolgedessen sagen einige, dass DSPs eher Werbenetzwerken ähneln als Exchanges.

Was sind Private Exchanges?

Private Exchanges werden von Publishern genutzt, um genauer zu kontrollieren, wer ihr Inventar kaufen kann, und zu welchem Preis. Anstatt Anzeigenimpressionen in eine "offene" Börse zu werfen und jedem zugänglich zu machen, möchte ein Publisher sie stattdessen vielleicht nur einer Handvoll seiner bevorzugten Werbekunden oder einer Agentur anbieten, mit der er eine enge Beziehung hat.  Vielleicht möchte der Publisher auch verhindern, dass sein Inventar von Netzwerken oder anderen Drittanbietern gekauft wird.

Was ist der Unterschied zwischen einer Supply-Side-Platform (SSP) und einer Ad Exchange?

Die Technologien sind ähnlich, aber ihre Funktion ist unterschiedlich. 

Publisher nutzen SSPs typischerweise, um sich mehreren Exchanges zu verbinden, anstatt nur mit einer zu arbeiten. Es ist eine Möglichkeit, ihr Inventar für so viele potenzielle Käufer wie möglich zu öffnen, in der Hoffnung, dass ein größerer Wettbewerb um ihre Anzeigen dazu führt, dass sie sich zu höheren Preise verkaufen. 

Genauso wie Ad Exchanges Impressions sammeln, werden SSPs von Publishern genutzt, um Exchanges zu sammeln.

Wer betreibt diese Exchanges?

Zu den großen Ad-Exchange-Betreibern gehören Google, The Rubicon Project, OpenX, AppNexus und Yahoo. Verschiedene Ad-Tech-Unternehmen bieten Publishern die Möglichkeit, private Exchanges zu erstellen.

Es gibt auch die Facebook Ad Exchange, die jedoch nur eigenes Inventar anbietet. Im Gegensatz zu anderen Märkten gibt es in der Schweiz sowohl offene als auch private Marktplätze (Exchanges). 

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